Camponotus herculeanus

Camponotus herculeanus (Linnaeus, 1758)

Linnaeus, C. 1758. Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editia decima, reformata. Holmiae [= Stockholm]: L. Salvii, 824 pp.

 

Camponotus herculeanus: große und kleine Arbeiterin.
 

Camponotus herculeanus, kleine Arbeiterin, frontal
Camponotus herculeanus, kleine Arbeiterin, lateral
Camponotus herculeanus, kleine Arbeiterin, dorsal
Camponotus herculeanus, große Arbeiterin, frontal
Camponotus herculeanus, große Arbeiterin, lateral
Camponotus herculeanus, große Arbeiterin, dorsal

 

Ameisen der Art Camponotus herculeanus sind von den Pyrennäen bis Ostsibirien anzutreffen. In Deutschland findet man sie vermutlich nur in montanten und subalpinen Höhenstufen, in Mitteldeutschland sind sie unterhalb von 300 mNN nur sehr lokal anzutreffen. Die Ameisen leben hauptsächlich in Nadel- und Nadel-Laub-Mischwäldern mit hohem Fichtenanteil.

Camponotus herculeanus ernährt sich  überwiegend durch Trophobiose, d.h. sie nehmen den von Blattläusen abgegebenen Honigtau auf. Auch das Anscheiden junger Pflanzentriebe zur Aufnahme von Pflanzensaft wurde beobachtet.

Die Nester werden von Major-Arbeiterinnen in lebendem und toten Holz ausgenagt, dabei werden Fichtenstämme bevorzugt. Dabei kann die vertikale  Ausdehnung bis zu 10 m betragen.

Camponotus herculeanus schwärmt von Mitte Mai bis Anfang August.

(Angaben zur Lebensweise nach Seifert, 2007)